Religion als Unterrichtsfach


Foto:Flickr / pasos_medios

Die Entscheidung ist gefallen: Ethikunterricht an Berliner Schulen ist als Pflichtfach eingeführt, der Religionsunterricht hat das Nachsehen. Während die Organisation Pro Reli monatelang dafür gekämpft hat, Schulkindern ab der ersten Klasse die Wahl zu ermöglichen, sich für eines der genannten Fächer zu entscheiden, muss nun ausnahmslos der Ethikunterricht besucht werden.

Wer trotzdem noch Religion in der Schule gelehrt bekommen möchte, der kann diese zwar als Zusatzfach wählen. Allerdings ist jede Stunde mehr für die Kleinen auch eine Konzentrationsfrage, und einfach ist es nicht, noch im Klassenraum zu sitzen, während die Klassenkameraden bereits auf dem Sportplatz sind und sich vergnügen.

Kinder christlich großzuziehen, liegt mit Sicherheit in erster Linie am Elternhaus, in dem entsprechende Werte vermittelt und gelehrt werden. Allerdings üben Lehrer und Mitschüler einen ebenso bedeutenden Einfluss auf die junge Generation aus, und Religionsunterricht kann spannend gestaltet werden – und muss sich zudem nicht auf eine einzige der Weltreligionen beziehen. Denn während in Ethik mit Sicherheit allgemeine moralische Grundvorstellungen diskutiert werden, ist dies genauso gut im Religionsunterricht möglich,und mit dem passenden Schulbedarf, kann das spannend und anschaulich dargestellt werden. Zudem könnte eine Entscheidung gefällt werden, sein Kind am katholischen, evangelischen oder auch jüdischen und muslimischen Religionsunterricht teilnehmen zu lassen. Dies kann sich auch für die 60 Prozent der Immigrantenkinder in Berlin als spannend erweisen – und wer dies nicht möchte, der hätte ja die Wahl gehabt, Ethikstunden der Religion vorzuziehen. Ein weiteres Contra: Da Ethik bislang noch nicht am Berliner Schulen gelehrt wurde, ist auch die Ausbildung der Lehrer noch in der Anfangsphase.

Trotz allem: Berlin hat seine Wahl getroffen, und der rot-rote Senat mehr Anhänger an die Urnen bringen können als Pro Reli. Nun ist es in stärkerem Maße an den Eltern,die Erziehung ihrer Kinder  über alltägliche Entscheidungen hinaus in die Hand zu nehmen, die gewählte Religion nahezubringen und die Lehren Christi weiterzugeben.

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